WVV Angebot Theorieunterricht

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April Termine in der Vorschau:
Montag, 15.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"
Donnerstag, 18.04. - 18:30 Uhr-Thema: "Spielfeld, Aufschlag, Rotation, Positionen"
Dienstag, 23.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Libero, Angriffs-/ Blockfehler"
Freitag, 26.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Aufgaben der SR"
Montag, 29.04. - 19:30 Uhr-Thema: "Fehlverhalten und Sanktionen"

 

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VOM SAISONSTART IN ROTTENBURG BRACHTE VOLLEYBALL-BUNDESLIGIST ...

Vom Saisonstart in Rottenburg brachte Volleyball-Bundesligist Moerser SC am frühen Sonntagmorgen nur einen mageren Punkt mit in die ehemalige Grafenstadt zurück. Am Ende verlor der MSC beim TV Rottenburg mit 2:3 (25:27, 25:19, 24:26, 25:14, 16:18).

Im ersten Durchgang konnten die Adler allein sechs Satzbälle nicht nutzen und vergaben schließlich später im Tiebreak noch zwei Matchbälle. Kein Wunder, dass sich die Rottenburger megamäßig über den Heimsieg freuten. Obwohl sie nur zwei Punkte dafür bekamen. Nach der neuen Regelung gibt es bei Fünfsatzspielen eine Punkteteilung.

Aber der Reihe nach. Der MSC startete in der nicht ganz voll besetzten Paul-Horn-Arena in Tübingen mit dem Sextett Tim Elsner und Mark Plotyczer in der Annahme, Tim Broshog und Oskar Klingner in der Mitte, Tobias Neumann im Zuspiel und Joris Marcelis auf Diagonal, das zunächst einem Rückstand hinterherlief. Die Annahme wackelt, auf der Diagonalen fehlt die Durchschlagskraft. Bei 6:9 kam Moritz Müller für Marcelis.

Sechs Satzbälle vergeben

Bei 11:11 kam Hoffnung auf, doch der MSC geriet erneut mit 13:16 in Rückstand Doch die Adler kamen zurück, glichen zum 19:19 aus. Neumanns Block sorgte für das erste Break zum 23:21. Dann führte der MSC mit 24:21 – und vergab sechs Satzbälle in Folge. Die Nerven lagen blank. Der wieder eingewechselte Marcelis vergab einen Aufschlag – schließlich beendete Plotyczer das Drama mit einem Fehlangriff.

Neumann und Broshog blocken Mehlberg

Im zweiten Durchgang beherrschte dann aber der MSC das Spiel und siegte über 8:4 und 16:11 am Ende deutlich mit 25:19. Der dritte Satz entwickelte sich zu einer verbissenen Auseinandersetzung. Nach einem 3:8-Rückstand gelang Moers das 10:10, lag später 14:19 hinten. Bei 16:22 schien der Satz endgültig verloren, doch die Adler griffen an, schafften den 24:24-Ausgleich. Zwei Angriffsfehler sorgten aber für ein plötzliches Satzende.

Im vierten Durchgang wurden die Rottenburger nahezu „rasiert“. Die Adler spielten jetzt sicher und zweckmäßig. Die Moerser Mitte mit Broshog und Klingner agierte absolut souverän, die Annahme stand jetzt sicherer. Und über 8:4, 16:8 kam es zum 25:14-Satzgewinn.

Nun hatten bereits beide Mannschaft einen Punkt gewonnen. Es ging darum, im Tiebreak noch einen weiteren dazu zu gewinnen. Und wieder bahnte sich ein Drama an. Über 4:4, 6:6, 8;8 und 11:11 ging der MSC mit 12:11 in Führung und holt sich schließlich bei 14:13 den Matchball. Es folgte eine Auszeit von Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger. Bei 14:5 dann ein fataler Fehler von Tobias Neumann, der ansonsten eine ordentliche Partie ablieferte.

Kein echter Ausputzer an Bord

Doch nach einem leichten Ball von Rottenburg bot sich der nahezu fehlerlos spielende Broshog an. Aber Neumann setzte Plotyczer mit einem Hinterfeldangriff ein – und der jagte den Ball ins Netz. Moers wehrte noch einen Spielball ab, verlor dann aber mit 16:18 den Satz – und damit auch das Spiel. Der MSC zeigte sich kämpferisch sehr stark, gab sich nie auf. In den Schlussphasen fehlte aber der entscheidende Punch – es war schlichtweg kein Ausputzer an Bord. MSC-Coach Chang Cheng Liu versuchte immer wieder über Spielerwechsel neue Akzente zu setzen. Oft half es, aber auf der Diagonalen war an diesem Tage kein echter „Brecher“ am Werk. Broshog – wichtigster Spieler (MVP) der Partie – spielte stark, auch Klingner war gut aufgelegt.

Erstaunlich auch Youngster Nicolas Marks, der durch kluges Angriffsspiel überzeugte. Neumann erwies sich als souveräner Spielgestalter, und Allrounder Moritz Müller löste seine Aufgabe auf der Diagonalposition ordentlich. Oscar Rodriguez war auf der Diagonalposition bravourös – wie gewohnt.

NRZ/WAZ - Moers