NUR DIE DAMEN GLÄNZTEN ...

JUNGE HERREN-TEAMS AM LETZTEN WOCHENENDE WIE ERWARTET MIT PROBLEMEN

Die Nachfolgemannschaften im Moerser SC hatten am letzten Wochenende „überschaubare“ Aufgaben im mehrfachen Sinne des Wortes: während die Damen II von Trainer Eric Moser mit der Vorgabe „Sieg“ ins Rennen gingen, mussten sich die ganz jungen Herren II in der Landes- und die Herren III in der Bezirksliga mit Mannschaften aus der Tabellenspitze „herumschlagen“.

Bei der Damen II musste Trainer Eric Moser auf zwei Spielerinnen verzichten und konnte einen Satzverlust nicht vermeiden ... bekam dann aber nach einer spannenden Schlussphase doch noch die „Kurve“. Es war „Kein Spiel für schwache Nerven!“ wie Trainer Moser nach dem Spiel sagte.

Moser hatte sein Team im Angriff umgestellt (Aileen Samoyski und Janet Moser auf AA, Erika Boschmann auf D), vertraute aber in den Mitte den „bewährten Kräften“ Samanta Schydlo und Kyra Michels. Im Zuspiel Marie-Claire Janßen, auf der Libero-Position zunächst Vanessa Palenga. Eine schnelle 10-2 Führung bestätigte die Auswahl von Trainer Moser, der aber dann feststellen musste, dass eine starke Aufschlagserie der Gocherinnen den lockeren Durchmarsch der Moerser Mädchen unterbrach. Ein Kraftakt zum Schluss (Ass von Melisa Uluisik) sorgte dann aber doch für ein positives Satzende.

Die „Warnung“ am Ende des 1. Satzes hatte Moser´s Team anscheinend nicht verstanden – man begann nach „mittelprächtigen Aufschlägen“ von Goch und schwacher Annahme sehr harmlos im Angriff: Zuspielerin Janßen im Dauersprint um noch irgendwie etwas aus der schwachen Annahme zu machen. Moser registrierte zwischenzeitliches „Chaos“ (7-20 Rückstand!), sah dann aber ein kämpferisches Team, welches sich auf 18-23 herankämpfte – aber nach zwei weiteren „unnötigen Fehlern“ doch klein bei geben musste.

Marie-Claire Janßen viel “unterwegs” - hier beobachtet von Melisa Uluisik

Die Lektion hatte gesessen: im 3. Satz wieder ein souveräner Auftritt. Trainer Moser kurz und knapp: „Starke Angriffe von Aileen Samoyski und Janet Moser von der Position sechs, gutes Blockverhalten von Michels und Schydlo“. Im Satzverlauf kamen auch Svenja Kampa, Melisa Uluisik und Cinzia Tscherner ins Spiel.

Im 4. Satz zunächst mit großer Sicherheit weiter (10-5 und 14-7 Führung), dann aber wieder nicht konsequent: Einstand bei 18 und wieder das „große Zittern“ – bei 23-23 (mit Monsterblock von Michels) der Tiebreak bedrohlich nahe. Samoyski sorgt mit Hinterfeldangriff für den Spielball, doch Moser vergibt den Aufschlag – und Goch anschließend ebenfalls. Svenja Kampa darauf mit gutem Aufschlag, Goch nimmt gut an, kann den Angriff aber nicht erfolgreich abschließen (tolle Abwehr von Cinzia Tscherner) und eine gefühlvoller Lob von Samanta Schydlo bringt die Erlösung.

Trainer Moser: „Wir haben es nicht geschafft, unsere Überlegenheit kontinuierlich zur Geltung zu bringen – positiv war aber, dass wir die Nerven behalten haben als es brenzlig wurde. Also: mission accomplished!“

Hinweis:

Da kurz vor Saisonbeginn die Teams aus Veert und Herongen ihre Mannschaften zurückgezogen hatten, treffen die MSC Damen II in der aktuellen Bezirksklasse-Saison dreimal auf jedes Team.

Schweres Schicksal: Herren II und III gegen Spitzenmannschaften

Das Herren II Team „durfte“ am Wochenende gegen den Tabellenführer Voerde antreten und agierte zunächst nach dem Motto: Du hast keine Chance, nutze sie. Es kam zu einem überraschenden Satzgewinn, wohl auch deshalb, weil Voerde die Jungspunde beim MSC unterschätzt hatte. Nach einem spannenden 2. Satz wurden dann jedoch die Kräfteverhältnisse zurecht gerückt – das Team von Coach Frank Damrath war immerhin beim ganz knapp verlorenen 2. Satz nahe an einem Punktgewinn.

Konzentration in der Annahme, hier: Nils Finmans

Die Herren III von Trainer Martin Schattenberg musste gegen den Tabellenzweiten Voerde II spielen. Auch hier im ersten Satz gute Leistungen der Jungadler, die dem erfahrenen Gegner mehrere Führungen abtrotzten und das Spiel bis zum Einstand bei 21 völlig offen hielten. In der Schlussphase dann Eigenfehler und Satzverlust.

Im 2. Satz kassierte man direkt am Anfang eine Aufschlagserie von Voerde, die Lücke konnte man dann nicht mehr schließen. Im 3. Satz wie im ersten Durchgang gut dagegen gehalten - wieder lange sehr ausgeglichen. Trainer Martin Schattenberg spendete ein Sonderlob für Nick Potschka in der Annahme/Abwehr als Libero: „Was der 12-jährige da gegen die ´alten Herren´ ausgegraben hat, war schon aller Ehren wert.“

Experten am Rande - Abwehrexperte Nick Potschka weiß: Wenn Du ein Auge zumachst, verlierst du das räumliche Sehen!

Auch Arndt Bils, der erneut kurzfristig („Heimaturlaub“) eingesprungen war und seine Sache als Zuspieler außerordentlich gut erledigte bekam ein dickes Lob vom Coach. Schattenberg: “Hat im 2. Satz etwas den Faden verloren, war dann aber wieder - stark vor allem im Zusammenspiel mit Sebastian Bathen und Moritz Liebisch”. Trainer Schattenberg abschließend: „Alle 11 anwesenden Spieler sind zum Einsatz gekommen. Wir haben zwar klar verloren, doch haben wir starke Phasen gehabt – die Jungs haben dazugelernt.“